Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, unvollkommen getan zu werden.

Marshall B. Rosenberg

Gewaltfreie Kommunikation

Methode nach Marshall B. Rosenberg 

Die Gewaltfreie Kommunikation (GfK) oder auch Wertschätzende Kommunikation wurde von dem amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg (1934-2015) entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Methode, die es einem ermöglicht, auch bei Konflikten und in schwierigen Beziehungen eine wertschätzende Haltung beizubehalten. 

Die Idee dahinter ist einfach: Wir konzentrieren uns nicht mehr darauf, bei anderen Menschen Fehler und Fehlverhalten zu suchen und sie zu beschuldigen. Wir üben nun, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu erspüren und sie dem Gegenüber aufrichtig mitzuteilen. Außerdem versetzen wir uns in die Perspektive der anderen hinein und fragen, was sie bewegt und was ihnen wichtig ist. Durch diese bedürfnisorientierte Herangehensweise können wir Spannungen, die sich gegen andere richten, auflösen. Das stärkt die Verbindung zueinander und erleichtert die Verständigung. 

Die Gewaltfreie Kommunikation basiert auf drei Säulen: Selbsteinfühlung, ehrlicher Selbstausdruck und Empathie für andere Menschen. Auf diese Weise ist es möglich, tragfähige und für alle zufriedenstellende Lösungen für ein harmonisches Miteinander zu finden. 

Die GfK ist aber mehr als ein Kommunikations- und Konfliktlösungsmodell: Sie ist ein Weg, um sich selbst besser kennenzulernen und die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Und sie leistet – sei der Wirkungskreis auch noch so klein – einen Beitrag zu einem friedlicheren Zusammenleben in unserer Gesellschaft.